Birgit Erdle

Birgit R. Erdle (London) hat im Sommersemester 2010 die Käthe-Leichter-Gastprofessur für Gender Studies an der Universität Wien inne. Die Professur ist in diesem Semester gleichzeitig dem Institut für Anglistik/Amerikanistik und dem Institut für Germanistik zugeordnet. Die angebotenen Lehrveranstaltungen situieren sich deshalb im Zwischenraum beider Fachgebiete.

Wissenschaftliche Biographie

Birgit R. Erdle ist seit 2010 Privatdozentin in den Fachgebieten Neuere deutsche Philologie, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der TU Berlin. Studium der Germanistik, Komparatistik, Amerikanischen Kulturanthropologie, Kommunikations- und Theaterwissenschaft an den Universitäten Freiburg/Br., Zürich und München, 1985-1987 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität München und Lehrbeauftragte für Feministische Ästhetik an der Akademie der Bildenden Künste in München, 1990 Lehrbeauftragte bei der Sommerveranstaltung der Werkstatt für Gesellschafts- und Psychoanalyse in Salzburg, Arbeit als freie Lektorin. 1992-2000 Assistentin/Oberassistentin an der Universität Zürich, 2000-2002 Wissenschaftliche Assistentin an der TU Berlin. Seit 2003 Research Associate und Lehrbeauftragte am Leo Baeck Institut London. 2007 Visiting Professor an der Emory University, Atlanta, Georgia (USA), 2008 Stipendiatin am Deutschen Literaturarchiv Marbach, 2009 Vertretungsprofessur an der TU Berlin, 2009/2010 Gastprofessorin an der Universität Wien.

M.A. 1984 mit einer Studie zu „Weiblichen Subjektentwürfen bei Caroline von Günderrode“ (Universität München)
Promotion 1994 mit der Dissertation „Antlitz – Mord – Gesetz. Figuren des Anderen bei Gertrud Kolmar und Emmanuel Lévinas“ 1994 (Universität Zürich)
Habilitation 2009 mit der Arbeit „Literarische Epistemologie der Zeit. Lektüren zu Kant, Kleist, Heine und Kafka“ (TU Berlin).

Forschungsschwerpunkte

Gedächtnistheorie und Genderforschung, Epistemologie und Verfahren der memoria in der Literatur seit 1800, Korrespondenzen zwischen Literatur und Philosophie in der Moderne, Poetik des Sammelns, Kulturtheorie 1800/1900, Nachgeschichte des Nationalsozialismus und der Shoah.